RESTAURIERUNG OPEL FLITZER VON 1929

Am 24. Oktober 1929 stürzte die Welt in ihre erste Finanzkrise, und mit ihr die Firma Opel. Mitte 1929 lief bei der Adam Opel AG mein Opel Flitzer vom Band, und wurde neu für 150 Reichsmark verkauft. Dann kam die Rezession, und machte aus einem Wert von 150 Mark, unglaubliche 6 Millionen Mark……!


Als ich den Rahmen zum ersten mal sah, war er dick mit blauer Farbe übergetüncht worden und übersät mit Rost und Kratzern. Elf lange Monate hat die Teilesuche gedauert und mich von Thüringen bis nach Schleswig-Holstein geführt, aber am Ende hat es sich doch gelohnt. Nach mehr als 80 Jahren ist der schwarze Flitzer nun endlich wieder mit mir auf der Strasse.

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Nach stundenlangem Schleifen waren endlich die alten Lackschichten runter.

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Die Fa. Norwid hat hier ganze Arbeit geleistet, Gabelschaft mit neu aufgelötetem Gewinde und Lagersitz.

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Mit etwas Glück bekommt man sogar noch die original Schriftschablone, hier nochmals “Vielen Dank“ an Jürgen Nöll aus Rüsselsheim.

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Feingewinde für den Helm-Öler nachschneiden

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Ulrich gibt dem Lenker den letzten Schliff …

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Weltmeister-Nabe, frisch eingespeicht mit Doppeldickend-Speichen

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Zurück in Glanz & Gloria wie einst 1929.

Vater und Sohn freuen sich über das neue/alte Fahrrad

Dank an Peter Rüssmann, den besten Fahrradfotografen aus Hamburg!

Da der Flitzer mit einem Brooks B17 Special ausgerüstet ist, hat er einen Ehrenplatz in der Hall of Fame der Brooks-Website gefunden.

Hamburg, 8. April 2014 / Nico Thomas