Rennrad-Klassiker-Tour am 20. September

Herbst liegt in der Luft. Radfahren lässt sich zwar sehr gut über das ganze Jahr, aber nicht unbedingt auf klassischen Rennrädern. André Konietzko von der Classic-Sparte der Fahrradgruppe Rückenwind aus Elmshorn schlug deshalb eine Herbst-Tour im September vor. Wir vom ABC sprangen gerne als “Mitorganisatoren” ein, mussten aber herzlich wenig organisieren, denn Eugen arbeitete eine wunderschöne Route vom Startpunkt Neuwiedenthal aus, die im Vergleich zum Marschenlande Nordelbiens recht hügelig ausfiel und damit für einige von uns eine willkommene Abwechslung bot. (Vielen Dank auch noch einmal an dieser Stelle an Eugen für die tolle Tour, die schöne Strecke und die Führungsarbeit!)

So fanden sich gestern gegen Mittag am S-Bahnhof Neuwiedenthal 17 Personen ein, um gemeinsam auf alten Rennrädern aus Stahl auf die Strecke zu gehen. Um genau zu sein waren es 17 Männer, womit der Frauenanteil dramatisch niedrig ausfiel, was hoffentlich nicht an uns liegt … (Frauen sind natürlich sehr willkommen, auch bei zukünftigen Touren dieser Art).

An Rennrädern kam eine schöne Sammlung der verschiedensten Exemplare aus den 1960er bis 1980er Jahren zusammen. Vertreten waren (und mehr oder minder liebevoll “getreten”) wurden Rennräder von Gazelle, Woodrup, Olmo, Peugeot, Raleigh, Bridgestone, Pashley, Union, Basso, Motobecane, Bianchi und noch einige andere mehr, die in Bewegung und bei reichlich Sonnenschein bewundert werden konnten. Alte Wolltrikots, Kappen, Lederschuhe fehlten ebenso wenig.

Angekündigt war die Tour als “flotte” Runde - und in der Tat ging es immer wieder einmal sportlich zu. Wir fuhren zu Beginn durch die Fischbeker Heide nach Buxtehude, durch Ottensen, dessen Name mir irgendwie bekannt vorkam.

Über Moisburg gelangten wir zum Museumshof Wennerstorf, wo wir bei einer stattlichen Portion Käsekuchen ein Päuschen einlegten und die Speicher auffüllten. Die Sonne schien, ja brannte fast schon teilweise, und die Stimmung war ebenfalls bestens.

Nach der Pause ließen sich dann einige Regenwolken blicken, einige Tropfen kamen herunter, aber es regnete zum Glück nur sehr kurz. So ging die Fahrt weiter über Sieversen (wenn ich mich nicht irre) und Sottorf wieder zurück zum Startpunkt in Neuwiedenthal. Wir hatten insgesamt 82 km zurückgelegt, trotz des “Alteisens” nur eine einzige Panne unterwegs gehabt, reichlich Hügel hinauf- und wieder hinabgefahren - alle waren glücklich und zufrieden, so mein Eindruck. Ein großes “Dankeschön” an alle Mitfahrer und an André und Eugen!

(Fotos: André und Philipp Konietzko)

Hamburg, den 22. September 2014 / Lars A.