Bericht vom Trancontinental Race

“Wie fährt man die letzten dreißig Kilometer von über viertausendfünfhundert Kilometern. Wie ‚man‘ sie fährt weiß ich nicht. Ich fahre sie bissig aber auch beseelt. Die Teepause tat unendlich gut. Ich fühle mich stark und so kurbel ich auch. Die letzten Schnellstraßenkilometer vergehen wie im Flug. Da kommt sie schon, die Abfahrt Kemerburgaz. Runter von diesem Todesstreifen und rein in den Ort. Vor dem eigentlichen Ortskern hat jemand noch eine Rampe gebaut, die an die Muur erinnert, steigungsmäßig. Kopfsteinpflaster gibt es nicht. (Zum Glück.)Mich kann jetzt nichts mehr aufhalten. Kleines Kettenrad, großes Ritzel und rauf da. Im Zentrum erfrage ich vor einem kleinen Laden noch einmal die Richtung und plötzlich bin ich umringt von neugierigen Männern jeglichen Alters. Einer spricht deutsch, hat im Hamburg gelebt. Großes Hallo. Ich berichte vom Transcontinental Race und lasse meine kleine Übersichtskarte rumgehen. Begeistert und anerkennend klopfen sie mir auf die Schulter und schicken mich auf die letzte Steigungsstrecke nach Bahceköy. Wahnsinn. Es ist absolut definitiv und unumstößlich die letzte Steigung auf meinem Weg nach Istanbul.“

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Andreas hat auf seiner Seite einen umfangreichen und spannenden Bericht über seine Teilnahme am diesjährigen Transcontinental Race veröffentlicht. U.a. wie er das Feld von hinten kontrollierte … Viel Spaß beim Lesen. Der Bericht findet sich hier.

Sein Live-Bericht von der Strecke findet sich hier im NEWS-Bereich weiter unten und startet auf der vorherigen Seite.